Klima
Die unterschiedlichsten geografischen Begebenheiten Marokkos schlagen sich auch auf das Klima nieder. So gibt es zu jeder Jahreszeit Gebiete, die wundervolle Reiseerlebnisse ermöglichen.
Zwischen Hitze und Kälte
Bei Trekkings durch Marokko ist neben extremer Hitze und Kälte je nach Reiseroute auch mit Regen, Sandstürmen und sogar Schnee zu rechnen. Eine gute, vollständige Wanderausrüstung, mit der auf jedes Wetter reagiert werden kann, ist deshalb absolut unerlässlich.
Der Nordwesten des Landes ist geprägt vom milden mediterranen und atlantischen Klima. Typisch sind trockenheiße Sommer bei einer mittleren Augusttemperatur von 23°C. Die Winter sind mit einer mittleren Januartemperatur von 12°C vergleichsweise mild aber dafür sehr regenreich.
An der Atlantikküste ist auch im Winter mit sehr frühlingshaften Temperaturen zu rechnen, wobei eine ausgeprägte Meeresbrise für Kälte sorgen kann. Kleidungstechnisch ist es ratsam, sich auch auf kühle Tage und kalte Abende vorzubereiten, denn Wind und die Feuchtigkeit in den Küstenregionen sind nicht zu unterschätzen.
Abseits der Küstengebiete herrscht bereits ausgeprägtes afrikanisches Kontinentalklima. In der Provinz um Marrakesch kann es im Sommer bis zu 45°C heiß werden (Augustmittelwert 29°C) während im Winter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt gerechnet werden muss. Die Gipfel des Atlasgebirges bilden Klimaschranken zwischen den milden Küstenregionen und dem Kontinentalklima.
Im hohen Atlas ist nicht mehr mit gleich hoher Hitze und Sonneneinstrahlung wie in den Ebenen zu rechnen. Um im Gebirge zu wandern, bietet sich die Zeit von März bis September an. In der übrigen Jahreszeit kann es im Hochgebirge sehr kalt werden. Doch bedarf es rund um das Jahr einer flexiblen Kleidung, um gleichzeitig auf die sommerlichen Temperaturen in den Tälern wie auch auf den teils rauen Wind, den Regen und den Schnee in den Gipfeln vorbereitet zu sein. Eine bewährte Methode ist das „Schichtenprinzip“, mit dem man sich in kurzer Zeit immer wieder auf die wechselnden Bedingungen einstellen kann.
Das Prinzip der „Schichten“ leistet auch in der Wüste wertvolle Dienste. Wegen der sommerlichen Hitze sollten Wüstenwanderungen idealerweise zwischen Mitte Oktober und Anfangs April stattfinden. Dann ist mit sehr angenehmen Tagestemperaturen zu rechnen. In den kurzen Wintertagen im Dezember und Januar fällt das Thermometer schnell mal unter Null Grad. Ein gut wärmender Schlafsack ist dann das oberste Gebot.
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